Präventionsbericht 2024

Gesundheitsförderung und Prävention in allen Bereichen wieder auf Vor-Corona-Niveau

Dezember 2024

Der aktuelle Präventionsbericht von GKV-Spitzenverband und Medizinischem Dienst Bund zeigt, dass die gesetzlichen Krankenkassen im Jahr 2023 rund 630,6 Mio. Euro in Aktivitäten zu Gesundheitsförderung in Lebenswelten, Betrieben und für einzelne Versicherte investiert haben. Damit haben die Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für Gesundheitsförderung und Prävention wieder das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 (rund 630,8 Mio. Euro) erreicht.

Die Krankenkassen konnten durch ihr Engagement im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung im Jahr 2023 erneut deutlich mehr Beschäftigte (+ 11 Prozent) bzw. Betriebe und Unternehmen (+ 12 Prozent) als im vorangegangenen Berichtsjahr erreichen. Einen deutlichen Zuwachs von 25 Prozent mehr Teilnehmenden konnten die Kursangebote verzeichnen, die sich an einzelne Versicherte wenden und sich mit Bewegungsförderung, Stressbewältigung, Ernährung und Suchtmittelreduktion befassen. Bei den gesundheitsförderlichen Maßnahmen etwa zur Ernährung und Bewegung oder zur Stärkung der Gesundheitskompetenz in Lebenswelten wie Kindertagesstätten, Schulen und Kommunen erhöhte sich die Anzahl der dokumentierten Aktivitäten im Berichtsjahr leicht (2022: 4.363, 2023: 4.467), wobei die Anzahl der damit erreichten Lebenswelten und Menschen allerdings um 7 bzw. 8 Prozent im Vergleich zu 2022 leicht zurückging.

Mehrere Kinder springen ausgelassen in einer Sporthalle

Prävention in stationären Pflegeeinrichtungen

Das Engagement der Pflegekassen wurde im Jahr 2023 stetig weiter ausgebaut und hat das Niveau der Vor-Corona-Zeit deutlich übertroffen. Die Pflegekassen haben im Jahr 2023 erneut mehr Pflegeeinrichtungen zu den Möglichkeiten und Inhalten von Gesundheitsförderungs- und Präventionsangeboten informiert und beraten (2023: 3.531, 2022: 2.186) sowie mehr präventive Aktivitäten umgesetzt (2023: 2.796, 2022: 2.529). Mit den Präventionsangeboten der Pflegekassen wurden damit 24 Prozent mehr pflegebedürftige Menschen im Vergleich zum Vorjahr erreicht (2023: 125.633, 2022: 101.199) und die Ausgaben für Prävention in Pflegeheimen entsprechend gesteigert (2023: 20,1 Mio. Euro, 2022: 18,5 Mio. Euro). (chw)

Den Bericht finden Sie hier.

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