Dialyse

65 Millionen Euro zusätzlich für die wohnortnahe Dialyseversorgung

März 2025

Seit dem 1. Januar 2025 zahlen die gesetzlichen Krankenkassen für die Versorgung von etwa 73.000 Dialysepatientinnen und -patienten ein zusätzliches Honorar von ca. 65 Millionen Euro an die Ärzte und Ärztinnen.

Der GKV‑Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich noch vor Ende letzten Jahres im Bewertungsausschuss auf eine Anpassung der Vergütungsstrukturen für Zentrums- und Heimdialysen geeinigt. Diese Honorarsteigerung um 65 Millionen Euro auf insgesamt ca. 2,1 Milliarden Euro für die ambulante Dialyseversorgung pro Jahr, die zu der allgemeinen, im September 2024 beschlossenen Honorarsteigerung noch hinzukommt, soll insbesondere die wohnortnahe Versorgung der Dialysepatientinnen und -patienten sicherstellen. Von dem zusätzlichem Finanzvolumen entfallen etwa 50 Millionen Euro auf die Anhebung der Preise für nichtärztliche Dialyseleistungen (Kostenpauschalen) und 15 Millionen Euro fließen in den Ausbau neuer Versorgungsstrukturen.

Ein Mann, dessen Gesicht man nicht sieht, sitzt im Krankenhaus an einer Dialyse-Maschine.

Strukturmittel für Behandlungen zu Hause und in der Nacht

Dialysen bei Erwachsenen werden in Deutschland zu über 90 Prozent in Dialysepraxen als Hämodialysen (Zentrumsdialysen) durchgeführt. Mit dem zusätzlichen Finanzvolumen für den Strukturausbau, sollen künftig mehr Dialysepatientinnen und -patienten ihre Dialysebehandlung zuhause in vertrauter Umgebung erhalten können; hier soll vor allem der Anteil der Peritonealdialyse-Behandlungen erhöht werden. Mit den strukturellen Anpassungen werden aber auch Nachtdialysen gefördert, damit Dialysepatientinnen und -patienten ihren Alltag besser gestalten und so beispielsweise am Arbeitsleben teilhaben können. (beg/asc)

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