Positive Tendenzen erkennbar
Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere für die Bereiche Mobilität, kognitive und kommunikative Fähigkeiten sowie für den Bereich soziale Kontakte bereits Assistenztechnologien vorhanden sind. Deren Entwicklung ist bereits in einem fortgeschrittenen Stadium und es gibt Hinweise, dass sie einen Nutzen für pflegebedürftige Menschen darstellen. Dies sind beispielsweise spielebasierte Assistenztechnologien, die Pflegebedürftige dazu anregen, mittels Arm- und Körperbewegungen Videospiele zu steuern. Weitere Anwendungen kommen aus dem Bereich Robotik – z. B. Roboterassistenten, die Videokommunikation aufbauen und für Unterhaltung sorgen. Daneben bieten App-basierte Systeme Unterstützung bei Kommunikation, Erinnerung oder organisatorischen Tätigkeiten.
Weiterer Forschungsbedarf vorhanden
Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass noch weitere Untersuchungen nötig sind, um belastbare Aussagen zur Wirkung und zum Nutzen von Assistenztechnologien für pflegebedürftige Menschen zu treffen. Bislang mangelt es an qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Studien, die hierzu aussagekräftige Wirksamkeitsbelege generieren. Zudem stehen die Erprobung und die Markteinführung bei einem Großteil der Assistenztechnologien in den untersuchten Studien noch aus. Die Fragen, wie Assistenztechnologien in bestehende Pflegeprozesse und soziale Strukturen integriert werden können, welche Geschäfts- und Finanzierungsmodelle geeignet sind, um die Technologien auf dem Markt zu etablieren und wer im Falle eines Schadens haftet, müssen noch beantwortet werden.