Untergrenzen werden häufiger eingehalten
Um die Einhaltung der Untergrenzen und die damit einhergehende pflegerische Versorgungssituation in den sensitiven Bereichen transparent zu machen, müssen Krankenhäuser quartalsweise Nachweise zur Einhaltung übermitteln. Die Daten von rund 800 Krankenhäusern zeigen eine deutliche Verbesserung auf: Im 1. Quartal 2019 wurden bei 12 Prozent, im 2. und 3. Quartal 2019 lediglich bei 4 bzw. 3 Prozent der über 21.000 schicht- und stationsbezogenen Meldungen die Untergrenzen im Monatsdurchschnitt nicht eingehalten. Dies könnte als Erfolg gewertet werden, wenn tatsächlich mehr Pflegepersonal eingesetzt wird. Rein statistische Effekte durch Patienten- oder Personalverschiebungen würden dem Ziel der Pflegepersonaluntergrenzen hingegen zuwiderlaufen.
Entwicklung nicht uneingeschränkt positiv
Insgesamt zeigen sich lediglich „Verbesserungen“ in der Einhaltung der Monatsdurchschnittswerte. Bei der Betrachtung der einzelnen Schichten zeigt sich, dass sowohl im 2. als auch im 3. Quartal 2019 in jeweils über 60.000 Schichten die Mindestpersonalausstattung nicht sichergestellt wurde. (ado)