Die innovative Messung der Ergebnisqualität wird eingeleitet
Die Herausforderung der Entwicklung von Erhebungsinstrumenten für die Qualitätssicherung in der Geriatrie bestand darin, dass die betroffenen Patienten multimorbide und sehr unterschiedliche Krankheitsbilder aufweisen. Deshalb wird die Ergebnisqualität in der Geriatrie mit einem neuen Verfahren erhoben. Die Rehabilitanden werden zum Beginn der Rehabilitation zu ihren individuellen teilhabeorientieren Rehabilitationszielen und –unterzielen befragt, und auf dieser Grundlage wird ein individueller Fragebogen erstellt. Nach dem Ende der Rehabilitationsmaßnahme wird die Patientin bzw. der Patient gezielt dazu befragt, ob und inwieweit die individuellen Ziele erreicht werden konnten. Im Arzt- bzw. Behandlerfragebogen wird zum Beginn der Rehabilitation der Gesundheitsstatus der Rehabilitanden mit mehreren Assessmentverfahren bewertet, damit die Ergebnisqualität der unterschiedlichen Patientenklientel von Rehabilitationseinrichtungen später risikoadjustiert verglichen werden können. Kann ein Rehabilitand die Fragebögen aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht selbst ausfüllen, wird versucht, alternativ eine Bezugsperson zur Ergebnisqualität zu befragen.
In einem Pretest und einer Pilotphase wurden die Zuverlässigkeit der Instrumente und des Verfahrens getestet und erprobt. Nun wird mit Spannung auf die Ergebnisse der Routineerhebungen gewartet, um Erkenntnisse über die Wirksamkeit geriatrischer Rehabilitation zu gewinnen.