Wechselwirkungen zunehmend sichtbar
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheitsversorgung werden zunehmend sichtbar. Starkwetterereignisse wie Stürme, Fluten und Hitzewellen, zunehmende Häufigkeit von Allergien und die Ausbreitung von zum Teil neuen Infektionskrankheiten stellen Herausforderungen für das Gesundheitswesen und die Pflege dar. Dieser Erkenntnisgewinn müsse in das Versorgungssystem eingebracht werden, um für die Herausforderungen des Klimawandels gerüstet zu sein und den bereits unabwendbaren Klimafolgen entgegentreten zu können, heißt es im Förderaufruf.
Gesundheitswesen klimaneutral organisieren
Gleichzeitig ist das Gesundheitswesen für etwa fünf Prozent der Treibhausgasemissionen in Deutschland verantwortlich. „Das muss sich ändern“, so die Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes Dr. Doris Pfeiffer in einem Statement anlässlich des Weltgesundheitstags 2022. „Damit sich unsere Versicherten, die Patientinnen und Patienten und Pflegebedürftigen auch in Zukunft auf die bestmögliche Versorgung verlassen können, haben wir uns das Ziel gesetzt, die gesetzliche Krankenversicherung und die soziale Pflegeversicherung nachhaltig und klimaneutral weiterzuentwickeln.“ Auch die Bundesregierung hat sich international verpflichtet, das Gesundheitswesen bis spätestens 2050 klimaresilient, klimaneutral und ökologisch nachhaltig zu organisieren. (jei / fma)