Gamsi-Telegramm

Arzneimittelausgaben in Mecklenburg-Vorpommern besonders hoch

Mai 2019

Die GKV-Ausgaben für Arznei- und Verbandmittel (ohne Impfstoffe) sind nach der GKV-Arzneimittelschnellinformation (GAmSi) im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gestiegen (Stand März 2019). Sie belaufen sich auf den Bruttoumsatz von 45,7 Mrd. Euro. Die gesetzlichen Abschläge* mit 2,5 Mrd. Euro sind im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gesunken.

Die Zuzahlungen von 2,3 Mrd. Euro haben sich mit einer Steigerung von 1,3 Prozent ebenfalls nur leicht geändert. Damit betrug der sogenannte Nettoumsatz (Bruttoumsatz abzgl. gesetzlicher Abschläge und Zuzahlungen) 40,9 Mrd. Euro. Bei regionaler Betrachtung lag der Bruttoumsatz je GKV-Versicherten im Jahr 2018 zwischen 542 Euro in der KV-Region Schleswig-Holstein und 825 Euro in der KV-Region Mecklenburg-Vorpommern (s. Abbildung).

Umsätze je Versicherten im Gesamtmarkt von Januar bis Dezember 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Umsätze je Versicherten im Gesamtmarkt von Januar bis Dezember 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Im Segment der Nicht-Fertigarzneimittel hatten die parenteralen Zubereitungen mit 3,9 Mrd. Euro die höchsten Umsätze. Im Fertigarzneimittelmarkt stellen Immunsuppressiva (Arzneimittel zur Beeinflussung des Immunsystems) mit 5,6 Mrd. Euro die umsatzstärkste Arzneimittelgruppe dar. Der Umsatz dieser Arzneimittelgruppe wächst jährlich gleichmäßig stark: Im Jahr 2017 lag die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr bei 13 Prozent, im Jahr 2018 bei 14 Prozent.

Diese und weitere Kennzahlen und Details zu den genannten Arzneimittelgruppen werden in den monatlichen Schnellinformationen und in den konsolidierten Berichten zum Quartalsende auf der GAmSi-Website veröffentlicht. (mra)

Nähere Informationen erhalten Sie unter www.gkv-gamsi.de.

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