GAmSi-Telegramm

Ausgaben für Arzneimittel: moderate Steigerung im ersten Quartal 2016

Juni 2016

Die GKV-Ausgaben für Arznei- und Verbandmittel (ohne Impfstoffe) sind laut der monatlichen GKV-Arzneimittel-Schnellinformation (GAmSi) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 4,2 Prozent gestiegen. Sie belaufen sich im Zeitraum von Januar bis März 2016 auf 10,3 Mrd. Euro. Die Zuzahlungen der GKV-Versicherten betrugen 581 Mio. Euro, die gesetzlichen Abschläge lagen bei 625 Mio. Euro.

Bei regionaler Betrachtung des Bruttoumsatzes je GKV-Versicherten liegt dieser zwischen 124,89 Euro in der KV-Region Schleswig-Holstein und 186,02 Euro in der KV-Region Mecklenburg-Vorpommern (s. Abbildung).

Bruttoumsatz je GKV-Versicherten im Gesamtmarkt von Januar bis März 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Bruttoumsatz (in Euro) je GKV-Versicherten im Gesamtmarkt von Januar bis März 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Im konsolidierten Bericht zum vierten Quartal 2015 gehörten die parenteralen Zubereitungen mit 3,2 Mrd. Euro zu den Arzneimitteln mit den höchsten Umsätzen im Segment der Nicht-Fertigarzneimittel. Im Fertigarzneimittelmarkt stellen Immunsuppressiva, antivirale Mittel (insbesondere zur Behandlung von HIV-Erkrankungen) und Antidiabetika mit zusammen rund 8,3 Mrd. Euro die drei umsatzstärksten Arzneimittel dar. Insgesamt ist in diesem Segment der Bruttoumsatz je verordneter Tagesdosis von Fachärztinnen und Fachärzten viermal höher als bei Ärztinnen und Ärzten der hausärztlichen Versorgung.

Diese und weitere Kennzahlen werden in den monatlichen Schnellinformationen und in den konsolidierten Berichten zum Quartalsende auf der GAmSi-Website veröffentlicht. Datengrundlage sind ausgestellte Arzneimittelverordnungen. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.gkv-gamsi.de. Nächster Veröffentlichungstermin für den ausführlichen Bericht zum Quartalsende ist der Juli 2016.

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